Angesichts der Corona-Krise und des damit einher gehenden Leids fällt es schwer, an dieser Stelle, einen sinnvollen Beitrag zu schreiben. Die Corona-Krise zeigt uns die Schwachstellen in unserem an sich vorbildlichen Sozialstaat und spiegelt im bisherigen Stadium die Bereitschaft vieler Menschen, einen solidarischen Beitrag für ihre Mitmenschen zu leisten. In lokalen Gruppen wird über WhatsApp und andere Medien private Unterstützung zu Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Selbstschutz von Risikogruppen organisiert. Ehemalige Pflegekräfte und Ärzte melden sich freiwillig für den zu erwartenden Bedarf an Fachkräften, wenn die Folgen der ständig wachsenden Infektionszahlen das bisherige System überfordern werden. Dann werden auch die Fachkräfte krankheitsbedingt ausfallen und weniger Geübte zeitweise an ihre Stelle treten müssen.

Bitte vertrauen Sie nur seriösen Nachrichtenquellen. Hierzu empfehlen wir ihnen folgende Internetquellen:

                    Bundesministerium für Gesundheit       Weiter


           Robert Koch Institut    Weiter


          WHO      Weiter


             Bundesregierung    Weiter


             Hintergrundinformationen     Weiter


               Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung    Weiter


Bürgernähe wird in dieser Zeit zu einem wichtigen Charaktermerkmal unserer Gesellschaft. Die Dankbarkeitsbekundungen für Mitarbeiter im Gesundheitssystem, wie auch die privaten Initiativen zur Herstellung von Atemschutzmasken für andere zeigen die Bereitschaft vieler Menschen nicht das System zu beschimpfen, sondern zu würdigen und in dieser ungewöhnlichen Zeit selbst aktiv zu werden.

Menschen, die einen schweren Verlauf der Krankheit erleiden, werden lange Zeit brauchen, um zu genesen. Auch diese Genesungszeiten werden unserem Gesundheitssystem alles abverlangen und die Haltbarkeit des bisherigen Niveaus unserer Gesundheitsversorgung infrage stellen. Es muss deshalb an alle Menschen appelliert werden, die verbleibende Zeit für organisatorische Vorbereitungen von Provisorien und Alternativen für den Mangel an Personal, an Material und an menschlicher Zuwendung zu treffen. Denken Sie bitte über ihren eigenen Wirkkreis und ihre möglichen Kompetenzen nach, um sich selbst auf das Maß ihrer Bürgernähe und ihre möglichen Aufgaben zu hinterfragen und den ihnen eigenen Beitrag in Verantwortung für ihre Mitmenschen und unsere Gesellschaft leisten zu können.

Es ist noch zu früh, Erwartungen an die Zeit nach Corona zu formulieren. Wir wünschen allen Menschen, dass sie diese Krankheit gut überstehen, die nötige Hilfe und Unterstützung von ihren Mitmenschen erfahren, sowie die Kraft Hilfe zu leisten, soweit es jedem Einzelnen möglich ist.

Bleiben Sie gesund!

Berlin, 01.04.2020

Deutsche Gesellschaft für bürgerorientiertes Versorgungsmanagement e.V.

Bürgernähe zu Zeiten der Corona Krise (PDF)